Physiotherapie bedeutet, aktiv gegen bestimmte Beschwerden vorzugehen und ist eine unverzichtbare Form der Behandlung. Ziel ist es, krankmachende Bewegungsabläufe durch gezieltes Üben nachhaltig zu vermeiden und zu bekämpfen. Durch eine individuelle und angepasste Krankengymnastik ermöglichen wir unseren Patienten nicht nur die Linderung von Symptomen, sondern auch die Stärkung und Verbesserung der körperlichen Funktionen. Diese ganzheitliche Herangehensweise fördert nicht nur die Genesung, sondern trägt auch dazu bei, zukünftigen Beschwerden vorzubeugen.

Die Massagetherapie zielt darauf ab, durch mechanische Beeinflussung von Haut und Weichteilen Botenstoffe im Nervensystem freizusetzen. Dies verbessert die Durchblutung, lindert Schmerzen und führt zu Entspannung und Ausgeglichenheit. Bei fieberhaften akuten Erkrankungen ist von Massagen abzuraten. Anwendungsgebiete sind Schmerzen in Muskeln, Bindegewebe, akute und chronische Schmerzen sowie nach Verletzungen.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine wichtige und angenehme Therapie, die hauptsächlich darauf abzielt, geschwollenes Gewebe zu entstauen. Diese Methode wird in der Regel angewendet, um Ödeme an Armen und Beinen zu behandeln. Durch spezielle Techniken versucht der Therapeut, das im Gewebe gestaute „Wasser“ zu mobilisieren. Dadurch wird die Fließgeschwindigkeit im Lymphgefäßsystem erhöht, was zu einer Abnahme der Schwellung im betroffenen Bereich führt.

Ursachen für die Anwendung der manuellen Lymphdrainage können verschiedene Faktoren sein, darunter Prellungen, Arthrosen, Krampfadern, Knochenbrüche, Entfernung von Lymphknoten oder Bestrahlung im Rahmen der Behandlung von bösartigen Tumoren sowie rheumatische Erkrankungen.

Die heiße Rolle ist eine Art trichterförmige Handtuchrolle, in die kochend heißes Wasser gefüllt wird. Die Hitze wird dabei langsam von innen nach außen abgegeben und nimmt über einen längeren Zeitraum eine etwa gleichbleibende Temperatur von ca. 40°C an.
Sie wirkt außerdem muskelentspannend, löst Schleim, lindert Schmerzen und wirkt durchblutungsfördernd.

CMD ist eine strukturelle/funktionelle oder psychische Fehlregulation der Muskel- und/oder Kiefergelenksfunktion. Diese Fehlregulation können mitunter starke Schmerzen, häufig im Bereich der Kaumuskulatur, hervorrufen.

Typische Symptome sind z.B.:

• Knacken oder Reiben der Kiefergelenke beim Öffnen und Schließen des Kiefers
• Ausstrahlende Schmerzen ins Gesicht, Kopf, Nacken, Schulter oder Rücken
• HWS (Halswirbelsäulen)- Problematiken
• Eingeschränkte Kieferöffnung
• Ohrenschmerzen

Dabei können viele unterschiedliche Faktoren dieses Beschwerdebild hervorrufen. In vielen Fällen ist emotionaler Stress die Ursache, aber auch Haltungsstörungen oder Zähneknirschen können die Kiefergelenksproblematik herbeiführen.
Durch spezielle Physiotherapie können muskuläre Verspannungen reduziert und Gelenkfehlstellungen bzw.- funktionsstörungen behandelt werden und so der CMD entgegengewirkt werden.

Fango bedeutet übersetzt „heilender Schlamm“ und wird innerhalb einer Entspannungstherapie genutzt, Schmerzen zu lindern, das Immunsystem zu stärken, aber auch die Durchblutung zu fördern.
Vor der Anwendung wird das Gesteinspulver mit Wasser zu einem homogenen Brei aufgemischt und auf eine Temperatur von etwa 50°C erhitzt. Es wird dann als so genannte Schlammpackung auf die betroffenen Bereiche des Körpers aufgetragen. Anschließend wird der Körper in Wolldecken eingehüllt, sodass eine optimale Wärmespeicherung gegeben ist und die Wärme des Fangos tief in das Gewebe eindringen kann.

Anwendungsdauer: 20-40 Min.
Anwendungsgebiete: Muskelverhärtung, Ekzeme, Sehnenscheidenentzündungen, rheumatische Erkrankungen und Neurodermitis.